Zubehörtest: Wireless Nunchuk Adaptor
Die Wii-Remote-Nunchuk-Kombination ist ein gängiges Controller-Setup für den Großteil der Wii-Spiele. Die Remote ist bekanntlich von Haus aus kabellos, wobei die Nunchuk-Erweiterung mittels Kabel an die Fernbedienung erst angeschlossen werden muss. Bei manchen Spielen kann man sich dabei über die Kabelverbindung ärgern, schränkt sie die Bewegungsfreiheit doch ein wenig ein. Logic3 schafft nun Abhilfe mit dem Wireless Nunchuk-Adapter. Wie gut das Zubehör in der Praxis funktioniert, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Kabelsalat adé!
Zunächst ist festzustellen, dass das Design des Adapters recht gewöhnungsbedürftig ist, erinnert es doch schon fast an einen übergroßen Schlagring. Obenauf wird das Nunchuk in eine Halterung eingeführt, was ziemlich leicht von statten geht. Unterhalb des Adapters lässt sich die Abdeckung öffnen und darunter befindet sich das Batteriefach, welches mit den mitgelieferten AAA-Batterien zunächst befüttert werden muss. Anschließend kann das Ende des Nunchukkabels an den Stecker des Batteriefachs im Inneren gesteckt werden und das restliche Kabel drumherum verstaut werden, jedoch ist der Platz hierfür schon beinahe zu gering ausgefallen. Ein klein wenig Geschick ist erforderlich, um die Abdeckung schließen zu können. Wurde der Nunchuk-Controller erfolgreich auf dem Adapter platziert müssen wir anschließend nur noch die Empfangseinheit an die Wii-Remote andocken. Hierzu wird das kleine Stück Plastik einfach an den Anschluss an der Unterseite eingestöpselt an den für gewöhnlich der Stecker des Nunchuks einzustecken ist. In unserem Test musste hierzu jedoch ein wenig mehr Kraft als erwartet aufgewendet werden. Am Ende gilt es dann nur noch den Verbindungsknopf am Nunchuk-Adapter zu drücken und die kleinen LEDs an den Zubehörteilen sollten blinken – die Verbindung steht!
Der Adapter bei der Arbeit
Im Einsatz zeigt das Nunchuk keinerlei Funktionseinbüßen sondern kann anstandslos bedient werden, auch die Reaktionszeit scheint sich nicht zu unterscheiden. Was jedoch ein wenig störend sein kann ist die Tatsache, dass das Nunchuk samt Adapter nun merklich mehr Gewicht mit sich bringt und der Schwerpunkt dadurch verlagert wird. Gerade bei Spielen, bei denen die Beschleunigungssensorik des Nunchuks ausgenutzt wird, z.B. bei Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen, ist eine gewisse Eingewöhnungszeit notwendig.
Die Verarbeitung des Adapters sowie des kleinen Empfängerteils ist akzeptabel aber nicht allzu hochwertig ausgefallen. Gerade die Abdeckung des Batterie- und Kabelverstaufachs löste bei uns ein wenig Bedenken aus, ob diese bei mehrfachen Auf- und Zumachen Stand halten kann. Probleme traten jedoch zum Glück nicht auf.
Fazit
Letztendlich ist der Wireless Nunchuk Adaptor ein Stück Zubehör, über dessen Mehrwert sich streiten lässt. Zwar löst dieser jeglichen Kabelwahn in Luft auf, beeinträchtigt das ursprüngliche Design des Nunchuks sowie dessen Handling jedoch merklich. Spiele, die mit relativ ruhiger Hand gespielt werden funktionieren problemlos, benötigen aber somit eigentlich eh keine Kabelfreiheit. Andere Spiele, die viel Bewegung mit sich bringen, können durch das Mehrgewicht nicht mehr ganz so locker gespielt werden, stoßen aber nun auch auf keine hinderliche Kabelverbindung zwischen Remote und Nunchuk. Am Ende muss jeder Spieler selbst entscheiden, ob ihm dieses Zubehör das Spielen erleichtert oder nicht. Mit einem Preis von knapp 20 Euro ist ein Probespielen meiner Meinung nach angebracht.
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