Zubehörtest: Tischtennisschläger

Tennis- und Tischtennis-Spiele sind seit Geburtsstunde der Wii Vorzeigesportarten auf Nintendos Konsole, natürlich vor allem durch Wii Sports und Wii Play. Bereits mehrere Zubehör-Hersteller haben sich der Umsetzung von Tennisschlägern angenommen, Logic3 hingegen versucht sich nun an den ersten Tischtennisschlägern. Wir haben uns für euch das Zubehör-Pärchen geschnappt und uns an die Tische begeben.

Aufschlag!

Zunächst einmal gilt es die Remotes in die Schläger einzulegen (die Aufsätze kommen gleich im Doppelpack). Dies funktioniert ähnlich wie bereits beim Cue-Aufsatz von Logic3 (wir berichteten) – im Grunde handelt es sich genau um das gleiche Stück, sprich auch hier bei den Tischtennisschlägern wurde eine Öffnung für die Pointerfunktion gelassen und der eigentliche Schläger muss nur noch angeschraubt werden. So wie eben auch beim Snooker Cue wird die Zeigerfunktion durch den Schlägeraufsatz gestört, da die Verbindung von Remote zu Sensorbar unterbrochen wird. Zwar funktioniert dies beim Tischtennisschläger ein wenig besser, jedoch ohne eine unnatürliche Haltung wird der Zeiger gar nicht erst auf dem Bildschirm dargestellt. Hier befinden wir uns also wieder beim altbekannten Problem – Spiele, die auf die Pointerfunktionalität setzen, können nicht gespielt werden. Dazu gesellt sich noch ein weiteres Problem, denn durch den Aufsatz wird ein erwähnenswertes Gewicht an den Controller geschraubt, sodass der Schwerpunkt sich sehr nach vorne verlagert. An diese Problematik kann man sich jedoch gewöhnen.

In der Praxis

Wir haben sämtliche Tischtennis-Spiele aus unserem Archiv gekramt und diese mit dem Aufsatz versucht zu spielen. So wanderten nacheinander Wii Play, Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen sowie Rockstar präsentiert Tischtennis in unsere Konsole. Wie bereits erwähnt macht die meist unterbrochene Verbindung zwischen Remote und Sensorbar dem Spielspaß einen Strich durch die Rechnung. Zwar lassen sich die Spiele irgendwie spielen, eine präzise Handhabung des Ganzen, wie ohne Aufsatz gewohnt, ist leider nicht möglich. Teilweise werden durchgeführte Schläge einfach nicht erkannt und Aufschläge müssen vier, fünf Mal durchgeführt werden, bis der virtuelle Spieler dann endlich den Ball ins Spiel bringt.

Fazit

Beim Tischtennisschläger-Set von Logic3, welches für ca. 15 Euro zu haben ist, wurde leider bei der Umsetzung einer im Grunde netten Idee doch zu sehr geschlafen. Die Schläger wirken insgesamt einfach für Tischtennisschläger zu klobig und durch die Überlagerung der in der Remote integrierten Kamera wird die Pointerfunktion stark beeinträchtigt. Eine präzise Steuerung wird hiermit unterbunden und macht das Zubehör letztendlich nutzlos – es sieht höchstens interessant aus. Sehr schade, aber wir müssen ehrlicherweise von einem Kauf abraten.

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