Hands-On: Schlag den Raab
Seit 2006 versuchen sich die unterschiedlichsten Kandidaten bereits in der Erfolgs-Show „Schlag den Raab“, um nicht nur mit mindestens einer halben Millionen nach Hause zu gehen, sondern sicher auch wegen des kleinen Ruhms, den ein Sieg über Multitalent und Entertainer Stefan Raab mit sich bringt. Namco Bandai Partners bringt nun das passende Spiel zur Show auf die Wii.
Minispiele…was auch sonst?
Bereits das Konzept der Vorlage-Show lässt erahnen, dass es sich bei Schlag den Raab um nichts anderes als eine Minispielesammlung handeln kann. So ist es nun auch, aber das muss nicht zwangsweise schlecht sein. Das Spiel beinhaltet insgesamt 22 Minispiele, die sich in Action- und Wissen aufteilen. Während ihr bekannte und beliebteSpiele wie „Blamieren oder Kassieren“ oder „Wo liegt was?“ zuden Wissensspielen gehört, finden sich unter Action ebenfalls ausder Show bekannte Aufgaben wie „Curling“, „Pömpel werfen“ oder „Bierkrug“. Um das Spiel zu bestreiten stehen euch mehrere Modi zu Verfügung. Darunter befindet sich natürlich auch ein Show-Modus in dem ihr, wie im Fernsehen, 15 zufällig ausgewählte Aufgaben nacheinander gegen oder als Stefan Raab oder einen Mitspieler bestreiten könnt. Zusätzlich gibt es noch zwei Party-Modi in denen ihr mit bis zu vier Spielern spielen könnt, wobei ihr nur in einem Modus die freie Wahl zwischen den einzelnen Minispielen habt. Die zur Verfügung stehenden Spielfiguren sind neben Raab übrigens alle vorgefertigt. Einen Charaktereditor beinhaltet das Spiel nicht. Dadurch soll die Show-Atmosphäreverbessert werden, da Moderator Matthias Opdenhövel auf die einzelnen Kandidaten eingehen kann und neben Namen auch den ein oder anderen Spruch fallen lässt.
Die Steuerung fällt relativ simpel aus und begnügt sich, zumindest in den von uns angetesteten Aufgaben, mit der Wiimote. Diese muss, je nach Spiel, nach vorne gestoßen oder ähnlich wie beim Bowling geschwungen werden. Leider funktioniert die Steuerung nicht ganz einwandfrei. Zumindest in einigen Spielen hatten wir Schwierigkeiten, die geforderte Aufgabe zu erfüllen, da die Steuerung einfach nicht die Bewegungen erkannte. Dazu kommt, dass der Pointer teilweise relativ stark ruckelt, was gerade bei „Wo liegt was?“ störend wirkt, da es hier um Punkt genaue Markierung eines bestimmten Ortesgehen. Wenn man dann aber viel zu weit daneben trifft, weil der Cursor einfach nicht ruhig zu halten ist, leidet der Spielspaß deutlich darunter. Allerdings können wir noch nicht sagen, ob diese Probleme bei allen Spielen auftreten oder nur bei einigen wenigen. Das wird letztlich der Test zeigen müssen.
Grafisch ist Schlag den Raab recht simpel gehalten und kommt nicht allzu aufwändig rüber. Die einzelnen Figuren sind in einem etwas überzeichneten comicartigen Stil gehalten, der nur wenige Details aufweist, aber immerhin sind die drei aus der Show bekannten Protagonisten Stefan Raab, Matthias Oppdenhövel und Elton sofort zu erkennen.
Zum Sound lässt sich, wie bei der Messe üblich, nicht viel sagen, da die Fernseher im Pressebereich sehr leise waren, konnten wir nichts davon hören. Aber zumindest haben Elton und Matthias Opdenhövel ihren virtuellen Abbildern ihre Stimmen geliehen. Ob auch Stefan Raab persönlich Platz in der Tonkabine genommen hat, können wir leider nicht sagen, bezweifeln es aber, da bisher nichts in dieser Hinsicht bekannt gegeben wurde.
Prognose
Minispiele, die auf einer Fernseh-Show basieren? Dabei stellt sich eigentlich nur eine Frage: Ist Schlag den Raab also eine typische Lizenz-Minispielsammlung? Die Antwort darauf ist einfach und lautet klar und deutlich: Ja. Das müsste an sich nichts Schlechtes sein, wenn die oben erwähnten Steuerungsprobleme nicht wären, hätte der Titel durchaus Potenzial zu den besseren Ablegern des Genres zu zählen, aber sollten sich die erwähnten Schwierigkeiten bei der Bewegungserkennung auch in anderen Spielen wieder finden, dürfte der Spielspaß deutlich darunter leiden.
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