Neuerungen wie die Ausdauer oder Freistoßoptimierung sind nett und machen durchaus Laune. Fallen aber bei der Gesamtbetrachtung von Preis/Leistung recht dünn aus und sorgen kaum für ein merklich neuartiges oder verbessertes Spielgefühl. Erschwerend kommt hinzu, dass die angesprochenen Einstellungs- und Steuerungsmöglichkeiten recht altbackend sind. Auch grafisch- und soundtechnisch tritt das Spiel leider auf der Stelle, zwei Kamera-Perspektiven und hässlich anzusehende Pixel-Fans sind unterm Strich einfach zu wenig. Für den Ein oder Andern könnte noch die Champions-League-Lizenz ein Kaufanreiz darstellen. Leider fällt in diesem Zusammenhang die nicht vorhandene Bundesliga-Lizenz wieder negativ auf. Schlussendlich kann man sagen, dass das Ein oder Andere beim aktuellen Wii-Kicker von Konami verbessert wurde. Jedoch sind dies leider Dinge die weder in Qualität noch in Quantität einen Kaufgrund für PES 2009- Besitzer darstellen. Für alle Neueinsteiger, die schon immer mal die taktische und umfangreichste Kontrolle über ihr Team im Spiel haben wollten und die intuitive Steuerung per Remote ausprobieren wollten, können mit PES 2010 – Pro Evolution Soccer nichts falsch machen. Der kleine Punktabzug im Vergleich zum Vorgänger erfolgt, da wir den Eindruck gewonnen haben, dass Konami mit PES 2010 – Pro Evolution Soccer eher einen Schritt nach Vorne und dafür aber eineinhalb nach Hinten gemacht hat. Hier hätten sich die Entwickler vielleicht etwas mehr Zeit nehmen sollen, um dem Spiel einen Geist von spür- und erlebbaren Änderungen zu verleihen.