Die Wii-Umsetzung von Monopoly bietet einige Vor- und Nachteile gegenüber dem Brettspiel. Vorteil ist natürlich, dass nun der Computer das Ziehen der Spielfiguren ausführt sowie alle Transaktionen „überwacht“ – menschliche Fehler oder gar Schummeleien sind somit also nicht möglich. Auch vorteilhaft ist die Tatsache, dass nicht zwingend die Freunde da sein müssen, wenn Lust an einer Partie besteht – der Computer springt dann ein. Die Integration unterschiedlicher Spielbretter ist ebenfalls löblich sowie weitere Spielmodi, die durch die Minispiele zwingend an der Konsole gespielt werden müssen und so nicht auf einem realen Brett möglich wären. Aber die Nachteile sind leider auch zu erwähnen, denn durch die „Computerüberwachung“ des kompletten Spiels schleicht sich eine gewisse Sterilität in das Multiplayer-Geschehen ein. Der nervige Labergnom mit Zylinder gehört eigentlich in das Gefängnis, und zwar direkt, ohne über „Los“ zu gehen. Unsauber gelöst wurde zudem die Bedienbarkeit der Handel-Menüs. Absolut unverständlich ist auch, dass keinerlei Onlinefeatures in das Spiel Einzug erhalten haben. Trotz dieser Mängel weiß die Umsetzung dennoch gerade mit mehreren Mitspielern für einige Runden zu gefallen, jedoch schlägt das Spiel mit stolzen 40 Euro zu Buche, was in Anbetracht des Umfangs und der Mängel etwas überzogen ist.