Es ist eine Schande, mit welchem Schund manche Entwickler den Spielern das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Vor zehn Jahren hätte man einem Titel wie Escape from Bug Island unter Umständen noch seine Daseinsberechtigung im Sumpf der Survival Horror-Games zugestanden. Doch auch damals schon wären Konkurrenten wie Dino Crisis oder Blue Stinger die weitaus bessere Wahl gewesen. Mittlerweile hat sich allerdings dermaßen viel getan, so dass der Titel einfach nur noch hoffnungslos veraltet wirkt. Die lieblose Präsentation, die durch die Bank schwache Technik und die verkorkste Steuerung lassen eigentlich zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise so etwas wie Spielspaß aufkommen. Escape from Bug Island ist zwar prinzipiell spielbar, aber außer absoluten Masochisten wird sich kaum jemand diesen Titel freiwillig mehr als ein paar Minuten antun. Selbst Survival Horror-Freaks sollten nicht derart verzweifelt sein, um einen Kauf des Spiels in Betracht zu ziehen. Capcom hat gezeigt, wie echter Horror auf der Wii auszusehen hat. Der einzig aufkommende Horror bei Escape from Bug Island ist dagegen der Gedanke, den Titel überhaupt spielen zu müssen.