Man hätte es aufgrund des Genres „Filmumsetzung“ schon erwarten können: Der Goldene Kompass ist leider keine dem durchaus gelungenen Kinofilm entsprechende Umsetzung geworden. Stattdessen präsentiert sich dem Spieler ein gezwungen innovativ wirkendes Adventure, welches aufgrund der geringen Komplexität eher für eine jüngere Zielgruppe geeignet ist. Technische Mängel vor allem im Bereich der Grafik und eine teils aufgesetzt wirkende Steuerung unterstreichen, dass man sich mit der Wii-Version keine große Mühe gegeben hat. Einzig der in der Tat fantastische, orchestrale Soundtrack stellt einen Pluspunkt dar, wegen diesem alleine muss man sich das mittlerweile zum Budgetpreis erhältliche Game aber nicht zulegen. Einzig verhungerte Adventure-Freunde und fanatische Anhänger des Films dürfen einen vorsichtigen Blick riskieren, alle Anderen lassen besser die Finger von diesem Game.