Eigentlich ist Cooking Mama weder Fisch noch Fleisch: Der Einzelspielermodus bietet nur bedingte Motivation und kaum erwähnenswerte Extras. Der Mehrspielermodus sorgt immerhin mit einem zweiten potenziellen Küchenchef an der Wii-Remote kurzzeitig für Laune, da hier beide Parteien mit denselben Tücken kämpfen. Diese sind neben der technisch schwachen Präsentation vor allem die teils hakelige und ungenaue Steuerung sowie die unausgegorene Spiebalance. Dennoch fesselt das von Taito programmierte Game immer wieder vor die Konsole und ein paar Rezepte sind binnen weniger Minuten schnell gekocht. Vor allem für Freunde ungewöhnlicher Konzepte ist Cooking Mama deswegen, trotz der erwähnten Kritikpunkte, einen Blick wert. Alle anderen sollten dagegen einen Bogen um den Titel machen oder vielleicht beim bereits angekündigten Nachfolger einen erneuten Blick riskieren und hoffen, dass Taito hier die kritisierten Punkte ausgebessert hat.