Testbericht: Wii Play
Aus vielen kleinen Wii-Demos wird ein ganzes Spiel: Wii Play ist eine Sammlung verschiedener Minispiele, die ursprünglich zeigen sollten, wie die Steuerung von Wii eigentlich genau funktioniert. Wir klären euch auf, was euch in dem Spiel alles erwartet.
Los geht’s!
Wii Play besteht aus insgesamt neun Minispielen. Wenn ihr die Disc zum ersten Mal in euren Wii legt, dann steht euch jedoch nur ein Spiel zur Verfügung. Die anderen acht müsst ihr auf eine ganz simple Art und Weise frei spielen: sobald ihr das erste Spiel einmal gespielt habt, steht euch das zweite zur Verfügung und so weiter. Das heißt, ihr habt diese acht Spiele relativ schnell und mühelos frei gespielt.
Das Wii Remote-Tutorial
Wii Play kann als sehr gutes Training der Wii-Steuerung angesehen werden. Denn die neun Minispiele unterscheiden sich von der Steuerung her sehr. Ihr müsst zielen, neigen, stoßen, ziehen, werfen, sensibel führen, vertikal lenken und schlussendlich wird auch noch vom Nunchuk gebrauch gemacht. Wenn ihr diese Spiele perfekt beherrscht, habt ihr die neuartige Wii-Steuerung schon ziemlich gut im Griff.
Jedem das Seine
In der Sammlung von Wii Play befinden sich sehr witzige Spielchen. Jeder wird wahrscheinlich wieder einen anderen Favorit haben, da dies wirklich Geschmackssache ist. Zum einen schießt ihr auf Zielscheiben, ein anderes Mal spielt ihr Billard, dann reitet ihr auf einer Kuh durch die Gegend oder schießt auf kleine Panzer. Ihr merkt, es ist für jeden etwas dabei.
Alle neun Spiele in der Übersicht:
– Schützenfest
Dieses Spiel wurde oftmals mit dem NES-Klassiker Duck Hunt verglichen. Auf dem Bildschirm befindet sich eine Wiesenlandschaft und euer Steuerkreuz. Das Spiel ist in fünf Runden eingeteilt. Pro Runde wird das Treffen der Ziele schwieriger. Während am Anfang einfach zu treffende Ballons erscheinen, kommen im späteren Verlauf Büchsen und schnelle Ufos. Zudem fliegen ab und zu Enten durch die Luft, die Bonuspunkte geben.
– Mii-Gewimmel
Dies ist ein Suchspiel für gute Augen. Es treten jede Runde eine handvoll Miis auf, von denen ihr die richtigen auswählen müsst. Beispielsweise bekommt ihr die Anweisung, die Zwillinge zu suchen o.ä.
– Tischtennis
Im Singleplayer-Modus habt ihr hier einen perfekten Gegner. Er lässt keinen einzigen Ball durch. Das heißt, ihr könnt gar nicht gegen ihn gewinnen, was aber auch nicht das Ziel ist. Es wird nämlich gezählt, wie oft ihr den Ball zurückspielen könnt. Im 2-Spieler-Modus spielt ihr natürlich gegen einen menschlichen Gegner, der sicher auch mal den ein oder anderen Ball durchgehen lassen wird.
– Mii-Posenspiel
Anstatt eines Fadenkreuzes habt ihr ein Mii. Durch drehen der Wii Remote ändert sich auch die Position eures Miis. Zudem gibt es drei Arten, wie das Mii die Beine und Arme streckt, die ihr mit A und B auswählt. Fügt euer Mii in der richtigen Pose in die Luftblase ein. Nach jeder Runde kommen mehrere Luftblasen auf einmal.
– Laser-Hockey
Laser-Hockey ähnelt stark Pong, dem Ur-Spiel aller Heimkonsolen. Es ist jedoch um einiges schwieriger zu steuern. Euren „Torwart“ könnt ihr nämlich nicht nur nach oben oder unten bewegen, sondern auch nach links und rechts. Schießt den Puck ins gegnerische Tor. Vorsicht: Eigentore sind nicht gerade selten!
– Billard
Ziel ist es, der Reihe nach eine Kugel nach der anderen in einem der sechs Löcher zu versenken. Zum Schiessen bewegt ihr eure Wii Remote nach hinten und stoßt sie dann nach vorne. Nach ein wenig Übung funktioniert dies recht gut.
– Angeln
Hier ist deine Wii Remote eine Angelrute. Das Spiel ist sehr simpel gehalten, sodass ihr nur warten müsst, bis ein Fisch anbeißt. Habt ihr einen am Haken, zieht ihr eure Fernbedienung ganz einfach nach hinten, und schon habt ihr was für euer virtuelles Abendessen.
– Wilde Kuh
Sehr verrückt: Ihr reitet auf einer Kuh, deren Fell gestrickt aussieht. Ziel ist es, auf einer Rennbahn auf dem Lande möglichst viele Vogelscheuchen zu rammen. Die Wii Remote haltet ihr horizontal. Lenken könnt ihr die Kuh, indem ihr die Fernbedienung nach links bzw. rechts bewegt. Um zu beschleunigen, dreht ihr die Wii Remote nach vorne – umgekehrt bremst ihr die Kuh ab.
– Panzerkiste
Nunchuk-Einsatz: Mit dem 3D-Stick steuert ihr euren Spielzeugpanzer. Mit der Wii Remote zielt ihr per Fadenkreuz auf einen gegnerischen Panzer und schießt ab mit A oder B.
Zugreifen oder Hände weg?
Nun, neun Spiele klingt nicht wirklich nach viel, was auch definitiv der Haken an dem ganzen Spiel ist. Die Minispiele sind zwar sehr gut ausgewählt und sorgen für Abwechslung, allerdings binden diese Spielchen nicht gerade wirklich lange an den Fernseher. Vor allem im Singleplayer-Modus geht man höchstens noch ab und zu auf eine Highscorejagd, aber damit hat es sich dann auch. Zu zweit können die Spielchen jedoch noch ein wenig länger überzeugen.
Wenn man aber bedenkt, dass das Spiel dank der beiliegenden Wii Remote nur schlappe 10 Euro kostet, dann ist das eine gute Investition. Denn vor allem für Anfänger ist das Spiel sehr geeignet, um mit der Wii Remote klar zu kommen.
Fazit:
Beim Kauf von Wii Play kann man eigentlich nichts falsch machen. Denn für 10 Euro erhält man sehr viel Unterhaltung, auch wenn diese per Singleplayer nicht allzu lange anhält. Vor allem für Anfänger ist Wii Play eine gute Investition, um den Umgang mit der Wii Remote zu erlernen – und wer ist zum jetzigen Zeitpunkt denn kein Anfänger?
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