Testbericht: SpongeBob und seine Freunde: Die Macht des Schleims
Ohhhhhhhhhhhhh, wer wohnt in ‘ner Ananas ganz tief im Meer? SpongeBob Schwammkopf! Bei diesen Worten ergreift man entweder die Flucht oder bekommt große leuchtende Augen. Meistens ist die Reaktion vom Alter abhängig. Ob wir beim Wii-Spiel „SpongeBob und seine Freunde: Die Macht des Schleims“ auch die Flucht ergriffen haben oder ob wir mit breitem Grinsen und großen Glubschaugen vor dem TV klebten, wollen wir euch natürlich nicht verheimlichen. Deswegen gibt es jetzt die Review zum neuen Schwammkopf-Game von THQ.
World of Goo?
Wieder mal präsentiert THQ ein Spiel aus der Reihe der Nick-Charaktere. Unter dem Logo von PlayTHQ stehende Spiele sind für die kleinen Gamer unter uns gedacht und sprechen diese auch meistens mit der kompletten Palette der aktuellen Zeichentrickstars an.
SpongeBob Schwammkopf bekommt nun einen neuen Auftritt und bringt natürlich gleich noch neun seiner Freunde von Nick mit. Natürlich haben diese auch diesmal wieder ein kniffliges Abenteuer vor sich, denn nach einem schleimigen Meteorschauer auf Bikini Bottom trifft sich SpongeBob mit seinen Freunden Jimmy Neutron, INVADER ZIM, Danny Phantom und Tak auf der Vulkaninsel um dort das Vorgehen gegen die Goo-Epidemie zu besprechen. Überraschenderweise schließen sich die ärgsten Widersacher der fünf Helden, Plankton, Graciella Wunderschön, Dib, Technikus und Traloc, der Truppe an und verbünden sich um gemeinsam die Welt vor dem orangen, klebrigen und unheilbringenden Goo-Morphoiden zu retten.
Pupununu was!?
Na dann wollen wir mal nicht zu lange warten mit der Rettung der Welt. gespielt wird immer in Teams, bestehend aus einem Helden und einem Schurken. Ausgestattet sind unsere Protagonisten mit feinster Mawgu-Technologie in Form von Ballonwerfern, Pümpeln und Hämmern. Hört sich alles sehr merkwürdig an für alle Ohren über 12 Jahre, deswegen haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und sind in einen Kindergarten gegangen und haben uns einweisen lassen in die Welt des SpongeBob Schwammkopf und seiner Freunde. Nach einigen Stunden intensivstem Studium haben wir uns wieder zurück in unser Labor begeben und sind nun in den Kampf gezogen gegen Morphoiden aus orangen Goo.
Ab geht die Party und die Party geht ab!
Wollen wir mal anfangen mit dem Spiel. Die Menüs sind übersichtlich, mit den Möglichkeiten ein neues Spiel zu beginnen, ein gespeichertes Spiel fortzusetzen oder in den Optionen etwas an den Audioeinstellungen oder der Steuerung zu ändern. Wir starten ein neues Spiel und werden auch gleich mit einem kleinen Video über die Story aufgeklärt, die wir euch ja schon genannt haben. Nun aber los in den ersten Level und vertraut machen mit der Steuerung, welche aber auch super angenehm ausfällt. Bewegt wird sich mit dem analogen Controlstick, Sprünge führt man nach Drücken der A-Taste, mit der B-Taste führt der Spieler einen normalen Angriff aus, welcher sich durch mehrfaches drücken der B-Taste zu einer Kette verbinden lässt. Wenn man im Sprung die B-Taste drückt, so bekommt der Gegner das Hinterteil des Helden zu spüren und erhält dadurch hoffentlich ordentliche Kopfschmerzen. Die hoch technologisierte Waffe setzt man mit der Z-Taste ein. Wenn man genügend Power gesammelt hat, so kann man gemeinsam mit seinem Partner eine Waffenkombi ausführen, hierzu drückt man einfach eine beliebige Richtung auf dem Steuerkreuz. Nun muss man nur noch die gezeigte Bewegung mit der Wii-Remote nachmachen und schon fusionieren beide Angriffe und treffen den Gegner mit voller Härte. Hebel und Co. werden durch Drücken und Halten des C-Knopfes umgelegt. Im Singleplayer-Modus kann man zwischen den Team-Mitgliedern wechseln in dem man die Minus-Taste drückt. Die Plus-Taste hat bei Spieler eins die Funktion der Pause, Spieler zwei kann damit in das Spiel einsteigen. Mit der Minus-Taste kann der Mitspieler das Spiel schließlich auch wieder verlassen. Simpel und somit kindgerecht, aber auch für uns ausreichend.
Wie gemerkt gibt es einen Multiplayer-Modus. Dieser baut sich auf dem Storymodus auf und bietet einfach nur die Möglichkeit, das ganze Abenteuer kooperativ mit einem Freund zu erleben.
Wer, Wie, Was!? Wieso, Weshalb, Warum!?
Grafisch befinden wir uns im Wii-Mittelfeld, jedoch nicht in der oberen Hälfte. Für die Kleinen reicht die Grafik aus, die Figuren sind gut umgesetzt, die Umgebung ebenso. Farbenfroh, quietschig, hier und da etwas arm an Texturen oder Herzblut, jedoch nicht weiter tragisch. Die Kameraführung ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei, jedoch stört es nur an wenigen Stellen im Spiel wirklich so, dass Frust aufkommen könnte.
Der Sound ist ein zweischneidiges Schwert. Deutsche Sprachausgabe, sehr lobenswert, da die Kleinen meistens noch nicht oder nicht so gut lesen können. Jedoch ist selbst uns als Laien aufgefallen, dass es sich bei den Stimmen nicht um die originalen Synchronstimmen aus den Serien handelt. Sicherlich ist dies kein all zu großer Störfaktor für uns, jedoch könnte sich der ein oder andere Fan daran grün, oder passend gelb ärgern.
Der Schwierigkeitsgrad ist für die Kleinen ideal – nicht zu schwer, hier und da mal eine etwas längere Sprungeinlage und kaum unlösbare Probleme. Durch den geringen Schwierigkeitsgrad sind wir auf eine Spieldauer von knapp vier Stunden gekommen, jedoch werden sich Käwinn, Schantall und Tschakkeline sicherlich länger die Milchzähnchen an dem Spiel ausbeißen.
Fazit
Ich mag den gelben Schwamm … ja wirklich, ich stehe auch dazu. An diesem Spiel wurde im Grunde alles richtig gemacht um es den Kleinen schmackhaft zu machen, jedoch hätte man doch bestimmt ohne Probleme zu den Original-Stimmen greifen können, dann wäre das Fanpaket perfekt gewesen. Lustiges Spiel mit etwas Action für die Kurzen. Fans greifen zu, Eltern beruhigen damit die nörgelnden Wurzelzwerge und alle Schwammkopf-Uninteressierten lassen SpongeBob und seine Freunde: Die Macht des Schleims im Regal stehen.
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