Testbericht: PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer

Was ist klein, gelb, hat rote Backen und eine Menge Volt im Hintern? Pikachu, das wohl bekannteste Pokémon auf der Welt. Nintendo schickt den kleinen Racker auf ein neues Abenteuer und diesmal liegt es alleine an Pikachu und seinen Freunden, dass alles ein gutes Ende nimmt. Was alles im PokéPark auf Pikachu wartet, haben wir natürlich für euch in unserem Testlabor herausgefunden.

Pack die Koffer, wir fahren in den PokéPark!

Wie der Name schon verrät, so handelt es sich bei PokéPark um Pikachus großes Abenteuer. Pikachu ist mit seinen Freunden Glumanda, Plinfa und Endivie gerade unterwegs, als plötzlich Mew erscheint und Pikachu in ein magisches Loch fällt. Todesmutig stürzen sich seine Freunde natürlich hinterher und so beginnt auch schon das Abenteuer unserer kleinen Elektromaus.

Um den PokéPark vor einer schrecklichen Katastrophe zu bewahren, muss Pikachu dafür sorgen, dass die Freundschaft wieder Einzug in den PokéPark nimmt. Sollte Pikachu dies nicht gelingen, so droht der Himmelsgarten, Mews Heimat, auf den PokéPark herab zu stürzen. Nur durch die Kraft der Freundschaft kann das Himmelsprisma den Himmelsgarten in der Luft halten.

Eine große Aufgabe für den Nager und seine Freunde, aber Pikachu hat ja bekanntlich schon härtere Nüsse geknackt!

Ich mag dich, lass uns Freunde werden!

Die Mission ist nun klar, jetzt muss nur noch gehandelt werden. In der Rolle von Pikachu läuft man also nun durch die einzelnen Zonen des PokéParks und versucht sich mit allen Pokémon anzufreunden. Um andere Pokémon zu seinen Freunden zählen zu können, muss man sich jedoch etwas ins Zeug legen, denn Freundschaften sind bekanntlich nicht kostenlos zu bekommen. So muss man sich mit den anderen Pokémon in kleinen Disziplinen messen. Jedes der Pokémon hat jedoch seine eigene Disziplin, welche es zu meistern gilt.

Egal ob Fangen, Verstecken, ein kleines Ratespiel, eine flotte Turnübung oder der klassische Pokémonkampf – Pikachu muss das gegnerische Pokémon besiegen, damit sich dieses in sein Freunde-Buch einträgt. Neben den kleinen Spielchen mit den anderen Pokémon gibt es noch die eigentlichen Spiele, um die es im Poképark geht. So kann man sich zum Beispiel bei Bisasam im Wettrennen mit anderen Pokémon messen, bei Garados seine Surf-Qualitäten beweisen oder mit Peliper durch die Lüfte düsen. Bei diesen Spielen gibt es nicht nur einen Freund zu gewinnen, sondern auch noch Splitter vom Himmelsprisma. Um in den einzelnen Spielen gewinnen zu können braucht Pikachu seine vielen neuen Freunde. Diese lassen sich nämlich in diesen Spielen auswählen und es versteht sich ja von selbst, dass ein Schwalbini besser fliegen kann als ein Geowaz!

Die Aufgabe des Spielers besteht also daraus, sich mit möglichst allen Pokémon im Park anzufreunden um dann alle Spiele für sich zu entscheiden. Pokémonsammeln mal etwas anders!

Es schüttelt sich, es rüttelt sich, es wirft die Wiimote hinter sich!

Natürlich ist ein Spiel meistens nur so gut wie seine Steuerung. Die beste Grafik und die fetteste Story bringen keinen Spaß, wenn sich das Spiel kaum steuern lässt. Zum Glück funktioniert bei PokéPark Wii die Steuerung fast reibungslos. Leider müssen wir das „fast“ mit in den Satz nehmen, denn hier und da hätte man es doch noch besser machen können. Als kleines Beispiel die Steuerung im gesamten PokéPark. Die Wiimote wird quer in der Hand gehalten. Mit dem Steuerkreuz steuert man Pikachu, die Tasten 1 und 2 dienen dem Springen und Sprinten und mit A greift man in Kämpfen seinen Gegner an. Wie soll man den bitte ordentlich mit einem Sprung ausweichen, und dann schnell den A Knopf treffen? Fingerakrobatik vom feinsten sagen wir da nur. Die Minispiele werden oft durch die Bewegungssensorik in der Wiimote gesteuert, dies klappt auch meistens, jedoch hätte man sich auch hier etwas mehr Gedanken machen können. Im Großen und Ganzen klappt aber alles ganz ordentlich mit der Steuerung, von daher fallen diese kleinen Schönheitsflecken nicht allzu sehr ins Gewicht.

Grafik und Sound wollen natürlich auch noch erwähnt werden und sie haben es sich auch verdient, denn wie es sich für ein Pokémon-Titel gehört, hat man hier nicht gerade an Farbe gespart. Sehr farbenfroh, lebendig und vor allem knuffig präsentiert sich das gesamte Game. Musikalisch bekommt man auch die gewohnte Pokémon-Qualität geboten so, dass man hier wirklich nichts auszusetzen hat. So muss ein Spiel aus dem Pokémon-Universum aussehen und sich anhören, nicht anders!

Fazit

Ehrlich gesagt habe ich Schlimmes befürchtet, als ich das farbenfrohe Cover, den Pokémon-Schriftzug und das USK „ab 0″ Logo erblickt habe. Nach einigen Stunden Spielzeit muss ich aber zugeben, dass Nintendo hier ein wirklich gutes und vor allem kindergerechtes Spiel entwickelt hat, welches nicht ausschließlich den Kleinen Spaß macht. Sicherlich ist der Schwierigkeitsgrad für erfahrene Spieler kaum vorhanden, aber das macht das Spiel mit seinem typischen Sammelaspekt locker wett. Unmengen von Pokémon wollen gefunden und in den Freundeskreis aufgenommen werden, viele Minispiele warten auf neue Rekorde und das ein oder andere Geheimnis versteckt sich auch noch in dem Spiel. Qualitativ wirklich gehoben und in meinen Augen eines der ersten Spiele, in dem man auf Anhieb eine Moral entdeckt – Freundschaft! Im gesamten Spiel geht es um nichts anderes als die Freundschaft. Mit Freunden ist das Leben leichter und vor allem schöner. Also, kaufen und euren Kleinen sowie euch selbst eine Freude machen!

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Packshot PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer

PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer

Release: 09.07.2010
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Entwickler:
Anzahl Spieler: 1
USK: