Testbericht: Onslaught
Für die WiiWare-Sektion im Wii-Shop-Kanal ist bisher kaum ein gescheiter Shooter erschienen, genauso wie bisher auf der Wii selbst. Mit dem baldigen erscheinen von The Conduit blühen wahrscheinlich einige Shooterherzen auf, doch um sich die Zeit bis dorthin zu vertreiben, kann man sich doch auch den vor einiger Zeit erschienende Shooter Onslaught herunterladen, oder nicht?
Stupide Ballerei?
Bei Onslaught handelt es sich um einen First-Person-Shooter, bei dem man kaum Rätsel lösen sondern nur stupide rumballern muss. Es gibt ein kleines Arsenal an Waffen und einige, verschiedene Monster, darüber hinaus noch einen guten Online-Modus, der die Schwächen des Story-Modus wettmacht.
Der Story-Modus ist recht simpel gehalten und in 13 Level aufgeteilt. Ihr seid ein Mitglied eines Spezialkommandos und sollt die Ursache untersuchen, warum man keinen Kontakt zu einer Forschungskolonie hat. Ist man auf dem entfernten Planeten angekommen, sieht man schon sofort die Ursache für den Kontaktabbruch. Auf dem Planeten wird man gleich zu Beginn nett von den Aliens begrüßt und muss sie auf Distanz halten, bzw. abschießen. Dabei gibt es verschiedene Missionen, wie „Schreitet vor zur nächsten Station“, „Schützt die Basis vor den kommenden Aliens“ usw.
Online-Modus
Der Online-Modus dient wahrscheinlich dazu, dass man nach dem eher kurzen Story-Modus/ der Kampagne das Spiel noch weiterhin spielt. Im Online-Modus wird auf die altbekannten Friend-Codes zurückgegriffen, damit man auch geschützt mit seinen Freunden spielen kann. Desweiteren ist es auch möglich platzierte Spiele zu spielen um sich in der Rangliste hochzuarbeiten. Leider dauert es ziemlich lange bis man die gewünschte Anzahl an Spielern bekommt. Das Spiel kann wirklich mit dem Online-Modus punkten, punkten ist auch ein gutes Stichwort, nämlich geht es beim Online-Mode nicht nach Kills, sondern nach Punkten, die man pro erschossenen Alien erhält. Es gibt die drei folgenden Modi:
Freier Kampf:
Im Freien Kampf ist es möglich mit Leuten aus Europa, der Welt und mit seinen Freunden die Missionen aus dem Story-Modus nachzuspielen. Die Punkte, die man dabei erhält gehen aber nicht in die Rangliste über.
Ranglisten-Kampf:
Wie der Name es schon sagt, geht es hier um die Story-Modus Missionen, die man aber nur mit Leuten aus Europa und der Welt spielen kann, denn hier gehen die Punkte, die man im Spiel bekommt über auf die Rangliste.
Rangliste:
Hier kann man einmal seine Stry-Modus Punkte mit Spielern aus der ganzen Welt, seiner Region und den Freunden vergleichen. Dazu noch die Ranglisten-Kampf Punkte. Die Rangliste zeigt die 30 besten Spieler.
Steuerung
Bei der Steuerung gibt es keine Auswahlmöglichkeiten, man kann die Aktivitäten auf den beliebigen Knöpfen auch nicht so einstellen, wie man es will, aber das braucht das Spiel auch gar nicht. Die Steuerung ist ziemlich gut gelöst und es gibt kaum Aussetzer. Geschossen wird wie üblich mit dem B-Knopf und gezielt mit dem Pointer. Da die Gegner auch Schleim auf einen abstoßen, wird auch der Nunchuk geschüttelt um den Schleim wegzuwischen. Das dient dazu, dass man den Schleim wegwischt. Gelaufen wird wie gewohnt mit dem Analog-Stick. Alles in allem fällt die Steuerung ziemlich gut aus, da auch die Bewegungen sofort erkannt werden und einem damit das lästige Schütteln erspart bleibt.
Grafik und Sound
Die Grafik ist für ein WiiWare-Spiel nicht schlecht. Nur ist Hudson Soft das Design nicht wirklich gelungen. Man fühlt sich im Spiel immer im gleichen Level, weil man immer durch Gebirge geht. Dazu wirkt alles noch ziemlich trist. Die Gegner sind vom Design her nicht schlecht und es gibt auch kaum eine Ähnlichkeit zwischen den wenigen Monstern.
Der Sound im Menü passt gut zu Onslaught nur leider bekommt man von der Musik im Spiel kaum etwas mit, da dort das Geballer und die Spezieleffekte die Musik übertönen. Insgesamt ist der Sound nicht überragend, ist aber auch nicht wirklich schlecht.
Fazit
Der erste First-Person-Shooter in der WiiWare-Sektion ist keines Falls ein schlechtes Spiel und weiß vor allem im Online-Modus zu gefallen. Man darf aber darauf hoffen, dass man in dem angedeuteten Sequel alle Fehler ausbessert und den Story-Modus ein wenig verfeinert und länger macht. Ein wenig Abwechselung würde auch nicht schaden. Insgesamt ein nicht schlechtes Spiel, was sich wohl jetzt mit Water Warfare konkurrieren muss.
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