Testbericht: One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen

Erneut wartet ein Piratenabenteuer auf uns, und wir meinen keine politischen Experimente. Namco Bandai bringt das erste 3D-Abenteuer von Monkey D. Ruffy und seinen Piratenfreunden auf die Wii. Ob „One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen“ wirklich ein spannendes Abenteuer bietet oder einfach nur abenteuerlich ist, haben wir für euch getestet. Werft den Anker, wir gehen an Land!

Wir lagen vor Madagascar und hatten die Pest an Bord!

Piraten sind ja schon ein merkwürdiges Völkchen. Sie gehen auf Raubzug, haben Schätze ohne Ende und stürzen sich von einem Abenteuer in das Nächste. Jungs träumen schon seitdem sie denken können von einem solchen Leben und Mädchen spätestens nachdem sie Johnny Depp als Kapitän Jack Sparow gesehen haben. Wer nicht nur von einem solchen Abenteuer träumen möchte, sondern sich direkt in ein solches hineinstürzen möchte, der hat nun die Möglichkeit. One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen ist das erste Abenteuer der Reihe, welches auf der Wii in 3D daher kommt. Wer das „One Piece“-Universum nicht kennt, der sollte sich erstens schämen und zweitens weiterlesen, denn nun folgt ein kurzer Exkurs in das Universum des Monkey D. Ruffy!

One Piece ist ein Manga, zu dem es auch den passenden Anime gibt, welcher derzeit auf RTL II zu betrachten ist. Grundliegend dreht sich alles um die Abenteuer des Monkey D. Ruffy, welcher durch den Verzehr einer Teufelsfrucht die Fähigkeit bekommen hat seinen Körper wie Gummi zu dehnen. Ruffy zieht mit seiner Crew in verschiedene Abenteuer und wird dabei natürlich, wie es sich für einen ordentlichen Piraten gehört, von der Marine gejagt. Zur Besatzung von Ruffy gehören unter anderen der Schwertmeister Zorro, der Meisterkoch Sanji, das weibliche Navigations-Ass Nami, der Kanonier und Bastler Lysop und das medizinisch begabte Rentier Chopper. Mit seinen Freunden geht Ruffy auf große Schatzsuche um das One Piece zu finden, eine Hinterlassenschaft des größten Piraten aller Zeiten, Gold Roger!

Soviel zur groben Story über One Piece und nun ab zum eigentlichen Spiel!

Ho, Ho, Ho! Und ein fass voller Rum!

Das Abenteuer, welches es zu bestreiten gilt, spielt sich zwischen mehreren kleinen Inseln ab. Die Strohhut-Bande muss all diese Inseln erkunden um anschließend ein Geschenk von einem kleinen mystischen Wesen namens Gabri zu erhalten. Gabri begleitet die Bande als passiver Begleiter und hilft mit seinen besonderen Fähigkeiten hier und da aus. Versperrte Wege kann Gabri frei räumen, jedoch verlangt er hierfür spezielle Items, welche zuerst gefunden werden müssen. Im Grunde ist dies auch die größte Aufgabe die man in dem gesamten Abenteuer hat – Rumlaufen, Problem entdecken, weiter rumlaufen, Lösung finden, nochmals rumlaufen, Problem lösen! Hört sich schnöder an als es ist, denn ein Faktor greift hier besonders, den wir euch bis jetzt verheimlicht haben. Gekämpft wird natürlich auch, was wäre es auch sonst für ein Piratenabenteuer?

Yo-Ho, Yo-Ho, Piraten haben’s gut!

Gekämpft wird in Echtzeit und mit allerhand Combos, welche jedoch erst im Laufe des Spiels erlernt werden müssen. Zwar artet das Kämpfen mit steigender Anzahl der möglichen Combos in wildes Buttonmashing aus, jedoch ist der Fun-Faktor besonders hoch und treibt einen durch die Scharen an Gegnern, die einem auf dem Weg zum Schatz begegnen. Allgemein lässt sich One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen in die Kategorie der Spiele einordnen, die nicht sonderlich schwer zu erlernen sind. Die Steuerung mittels Wiimote und Nunchuk geht gut von der Hand, die Kameraführung ist gelungen und der Schwierigkeitsgrad ist aldente – weich, jedoch mit etwas Biss! Zusätzlich zum eigentlichen Abenteuer kann man sich aber noch als Passionierter-Prügel-Pirat versuchen und sich in bester eins gegen eins Manier das Piratenantlitz polieren. Hier kommen, mit Fortschritt in der Story, immer mehr Charaktere in den Auswahlbildschirm, bis letztendlich für jeden Fan der Serie auch wirklich der passende Charakter wählbar ist.

Kocht unser Koch einen Rochen, rufen wir: Wo sind die Knochen!?

Grafisch hat man sich wirklich Mühe gegeben. Sicherlich wäre mehr aus der Wii zu holen gewesen, jedoch sind unsere Ansprüche im Laufe der Zeit gefallen – bei der Masse an grottigen Games kein Wunder. One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen reiht sich zum Glück nicht in die grottige Sparte der Wii-Games ein und bietet höhere Mittelklasse-Grafik. Auch der Sound kann sich sehen bzw. hören lassen. Zwar können sich Fans nur auf die Original-Stimmen der englischen und japanischen Fassungen Freuen, aber wenn wir ehrlich sind sind die japanischen Stimmen bei weitem cooler als die deutsche Synchro. Japanischkenntnisse sind jedoch nicht von Nöten, denn an deutsche Untertitel wurde gedacht. Im Ganzen also ein stabiles Paket.

Fazit

Ich habe mich noch nie so sehr mit Piratenliedern auseinander gesetzt wie jetzt für diese Review. „One Piece“ begeisterte mich seit der Sekunde, in der es in der „BANZAI!“ erschienen ist. Leider erlosch meine Begeisterung für Manga allgemein in dem Moment, als „BANZAI!“ abgesetzt wurde. Nichtsdestotrotz ist One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen nicht nur ein Spiel mit einem viel zu langen Titel, sondern mit einer guten Story, einer guten Umsetzung und vor allem in einer annehmbaren Grafik. Ich schlage jedem Fan der Serie vor sich das Spiel zuzulegen, aber auch alle anderen dürfen gerne mal ein Auge darauf werfen. Übrigens wartet der zweite Teil bereits in den Regalen auf uns, also nichts wie ab ins Abenteuer!

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Packshot One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen

One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen

Release: 18.06.2009
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Entwickler:
Anzahl Spieler: 2
USK: 12