Testbericht: Michael Jackson – The Experience

Der 25. Juni 2009 bleibt sicherlich vielen von uns lange in Erinnerung. Der King of Pop, Michael Jackson, starb an einer Überdosis Schmerzmittel in seiner Villa in Los Angeles. Mehr als ein Jahr ist es nun her und nun bekommt „Jako“ von Ubisoft ein kleines Denkmal gesetzt. „Michael Jackson – The Experience“ vereinigt die größten Hits des King of Pop und bringt die Menschen an den Konsolen zum Tanzen. Was hinter dem großen Namen steckt, haben wir für euch herausgefunden.

Remember the Time

Ubisoft hat ja bereits Übung im Produzieren von erfolgreichen Tanzspielen und so lag es natürlich nahe, dass die französische Schmiede Just Dance als Grundgerüst für das neue Michael Jackson – The Experience nahm. Wem Just Dance noch kein Begriff ist, hier eine kurze Erklärung:

Bei Just Dance tanzt man Bewegungen nach, die einem auf dem Bildschirm von einer Figur vorgemacht werden. Kleine Piktogramme am Bildschirmrand zeigen die nächste Bewegung an und bereits nach wenigen Minuten hat man den Dreh raus und tanzt genau das nach, was auf dem Bildschirm vorgemacht wird. Gespielt wird dabei mit der Wiimote in der Hand, die bei jeder Bewegung abgleicht, ob diese nun passend zu dem Gezeigten gehalten wurde oder nicht. Nicht die genauste Steuerung, jedoch die spaßigste.

Michael Jackson – The Experience baut also genau auf diesem System auf. 27 Hits von MJ haben es auf die Disc geschafft und jeder dieser Tänze ist ziemlich nah an den Originalen des Meisters dran.

Don‘t Stop ‘Til You Get Enough

Natürlich muss man kein Profitänzer sein um gute Wertungen bei dem Spiel zu bekommen, jedoch sollte man sich darüber im klaren sein, dass es ohne Übung nicht geht. Der Schwierigkeitsgrad reicht dabei von „Leicht“ bis „Albtraum“ – so sollte für jeden Fan etwas dabei sein um den perfekten Einstieg in das Spiel zu bekommen. Je mehr Tänze man absolviert, um so mehr Lernvideos schaltet man frei und bekommt dort von drei netten Choreographen die Geheimnisse hinter den Tanzschritten der einzelnen Hits gezeigt.
Es ist also egal ob man blutiger Anfänger oder knallharter Fan ist, jeder wird nach wenigen Einheiten mehr oder weniger zum grandiosen Tänzer.

The Way You Make Me Feel

Natürlich bringen die tollsten Tänze nichts, wenn sie schlecht dargestellt werden. Michael Jackson – The Experience macht keine nennenswerte Fehler und schaut hier und da sogar besser aus als Just Dance.

Viele der Tänze werden nicht nur von Jako getanzt sondern haben noch spezielle Tanzschritte für die Crew. Michael wird dabei immer in der Mitte des Bildschirms angezeigt und die Crew links und rechts von ihm. Alle Silhouetten wurden natürlich verfremdet, jedoch sieht Michael immer aus wie Michael und sogar Mundbewegungen lassen sich erahnen. Anders als Just Dance kommt Michael Jackson – The Experience nicht im knalligen Pop-Art Gewand daher, sondern eben in „normalen“ Farben. Auch die Locations, an denen getanzt wird, sind nahe an den Originalen aus den Musikvideos angelehnt und der Sound ist einfach nur spitze!

Fazit

Ubisoft hatte bereits vor dem Tod von Michael Jackson die Lizenz, um zusammen mit dem Großmeister ein Spiel zu entwickeln. Sicherlich wäre dieses kein Just Dance-Klon geworden, würde der King of Pop noch leben. Dennoch, ich liebe diese Tanzspiele einfach, besonders mit einigen Freunden macht das Zappeln richtig Spaß. Die Songauswahl aus Michael Jacksons musikalischer Hinterlassenschaft ist grandios, die Tänze sind schön knackig und spornen zum Üben an. Ich werde mich nun wieder in die Tanzschuhe bequemen und noch eine heiße Sohle aufs Parket legen. Alle Jackson-Fans greifen hier natürlich zu und wer einfach nur mehr Stoff zum Tanzen braucht, der kann hier ebenfalls getrost Geld auf den Tresen legen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Packshot Michael Jackson – The Experience

Michael Jackson – The Experience

Release: 25.11.2010
Publisher:
Entwickler:
Anzahl Spieler: 4
USK: