Testbericht: Helix
„Helix“ ist das erste Spiel von Ghostfire Games für WiiWare. Ob das Tanz- und Rhythmusspiel brennend interessant ist oder sich nur für geistig Umnachtete Wii-Spieler eignet, erfahrt ihr in unserem folgenden Testbericht.
Worum geht’s?
Nachdem ein Song ausgewählt wurde, erscheint ein Roboter auf dem Bildschirm und beginnt zu tanzen. Dieser Robodancer macht bestimmte Handbewegungen, welche ihr, selbstverständlich mit zwei Wii-Remotes in den Händen, nachahmen sollt. Wann es Zeit für eine Bewegung ist und wie schnell ihr diese vollführen sollt, zeigt euch eine Zeitleiste am oberen Bildschirmrand an. Spielt man auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad, fällt es nicht schwer sich die Bewegungen seines mechanischen Freunds zu merken. Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad häufen sich die Moves, aber nach einiger Übung ist auch dieser gut schaffbar. Im dritten und schwersten Schwierigkeitsgrad macht der Roboter so viele Bewegungen vor, dass man höchste Konzentration benötigt um alles richtig nach zu machen. Und viel, viel Ausdauer schadet auch nicht. Spätestens hier zeigt sich, dass der Hersteller nicht lügt wenn er behauptet, „Helix“ sei auch ein Oberkörper-Workout. Einfacher, aber auch langweiliger, ist das Spiel, wenn man es nur mit einer einzelnen Remote spielt – geht aber natürlich auch, sollte man keine zweite daheim haben.
Und das funktioniert?
Damit die Handbewegungen besser erkannt werden, bietet das Spiel eine Bewegungskalibrierung. Doch auch danach werden nicht immer alle Bewegungen ganz sauber vom Spiel richtig ausgewertet. Aber es passiert nur selten, dass eine richtig ausgeführte Bewegung vom Spiel nicht anerkannt wird. Es wird jedoch öfter vorkommen, dass ihr euch vollkommen falsch bewegt, aber das Spiel meint ihr hättet alles richtig gemacht. Diese Großzügigkeit verzeiht man dem Spiel jedoch nur zu gern, da so der höchste Schwierigkeitsgrad etwas einfacher zu meistern ist. Nutzt man diesen Umstand jedoch gezielt aus, so hat man folglich nicht viel Freude am Spiel.
Wie klingt es denn und wie schaut es aus?
Musikalisch wird einiges geboten: 26 Lieder, jeweils etwas über zwei Minuten lang, wollen freigespielt werden. Zu den Trance-Songs lässt sich sehr gut tanzen, auch wenn man kein Roboter ist.
Grafisch ist der Titel relativ simpel gehalten. Außer dem Roboter und allen nötigen Anzeigen auf dem Bildschirm gibt es nicht viel zu sehen. Der Hintergrund ist nicht starr, sondern es bewegen sich verschiedene Streifen und Formen zum Takt der Musik. Das ist durchaus schön anzusehen und weiß zu gefallen.
Fazit
Das Spiel eignet sich sowohl für Tanzspielcracks als auch für Leute, die neben Wii Fit ein weiteres „Workoutspiel“ suchen. Die manchmal etwas fehlerhafte Bewegungserkennung verhindert jedoch leider eine bessere Wertung. Ebenso ist es sehr schade, dass es keinen Multiplayer-Modus gibt. Ansonsten aber sicherlich ein netter Zeitvertreib für nicht ganz so günstige 1.000 Wii Points.
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