Testbericht: Guitar Hero: Greatest Hits
Schlag auf Schlag! Wir haben Metallica noch nicht von der Bühne geworfen, da schickt uns Activision einen Bus voller Bands vor die Redaktion. „Guitar Hero Greatest Hits“ vereint die beliebtesten Stücke aus allen bis dato erschienenen „Guitar Hero“-Teilen (ausgenommen „World Tour“ und „Metallica“). Ob „Guitar Hero Greatest Hits“ wirklich so großartig ist, haben wir natürlich für euch überprüft und das Spiel durch unser Testlabor gejagt.
Dich kenn‘ ich doch!?
Wer, so wie Karol, seit dem ersten Teil von Guitar Hero an der Plastikgitarre steht, der wird sie alle kennen. Activision hat sich dazu entschieden ein Guitar Hero auf den Markt zu bringen, welches zu 100% die Fans begeistern soll. Wie stellt man dieses Unterfangen am besten an? Genau, man lässt einfach die Fans entscheiden welche Lieder es auf die Disc schaffen und welche nicht. So hatten Musikspiel-Fans auf der ganzen Welt die Möglichkeit über ein Voting mit zu entscheiden, welche Hits von Guitar Hero, Guitar Hero II, Gutar Hero Encore: Rock the 80s, Guitar Hero III: Legends of Rock und Guitar Hero: Aerosmith es denn nun sein sollen. Erstaunlicherweise waren sich die Fans wohl alle ziemlich schlüssig, denn die Setliste weist wirklich nur die Sahnestücke aller Teile auf!
Damit ihr euch einen guten Überblick verschaffen könnt, präsentieren wir nachfolgend die Setliste:
Guitar Hero
Bark at the Moon
Cowboys from Hell (LIVE)
Godzilla
Hey You
I Love Rock and Roll
Killer Queen
More Than a Feeling
No One Knows
Smoke on the Water
Stellar
Take It Off
Take Me Out
Thunder Kiss ’65
Unsung
Guitar Hero II
Beast and the Harlot
Carry On Wayward Son
Cherry Pie
Free Bird
Freya
Heart-Shaped Box
Killing in the Name
Laid to Rest
Message in a Bottle
Monkey Wrench
Mother
Psychobilly Freakout
Shout at the Devil
Stop
Them Bones
Trippin‘ on a Hole in a Paper Heart
The Trooper
Woman
YYZ
Guitar Hero Encore: Rock the 80s
Ain’t Nothin‘ But a Good Time
Caught in a Mosh
Electric Eye
I Wanna Rock
Play With Me
Round and Round
Guitar Hero III: Legends of Rock
Barracuda
Cult of Personality (Original)
Hit Me With Your Best Shot
Lay Down
Miss Murder
Raining Blood
Rock and Roll All Nite
Through the Fire and Flames
Guitar Hero: Aerosmith
Back in the Saddle
Back to the Roots!
Nicht nur die Lieder sind vom Feinsten, nein auch die Charaktere haben sich in ihre besten Klamotten geworfen und stürzen sich erneut auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Wie seit Jahren schon, hat man nichts am Grundgerüst geändert. Wer noch nie mit Guitar Hero zu tun hatte, der sollte sich am besten unseren Bericht zu Guitar Hero: World Tour durchlesen, da Guitar Hero: Greatest Hits auf diesem basiert. Die Neuerungen aus dem Metallica-Ableger wurden natürlich auch übernommen, so kann man sich ab der ersten Sekunde auf alle Lieder im „Schnellen-Spiel“ freuen und als Drummer zusätzlich am Schwierigkeitsgrad „Profi+“ versuchen. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein zweites Drumpedal.
Natürlich spinnt sich wieder eine obligatorische Story um den Karrieremodus. Der God of Rock trommelt die Hauptcharaktere aus den einzelnen Teilen zusammen, damit diese eine Tour für ihn spielen. Auf acht neuen Bühnen sollen die Helden die Hits aus vergangenen Zeiten spielen um so die Rockpower der Fans zu sammeln. Was unsre Helden nicht wissen ist, dass sich hinter dem God of Rock der Teufel verbirgt, welcher wie immer die Rockpower sammeln möchte um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Letztendlich findet die Geschichte aber natürlich ein gutes Ende und man rockt zum Schluss zu den Klängen von „Through The Fire And Flames“ von Dragonforce, welches wohl auch heute noch das bislang schwerste Stück in der Guitar Hero-Reihe ist.
Grafik, Sound und der ganze andere Kram
Nicht nur im eigentlichen Spiel ist man sich treu geblieben. Leider hat man an der Grafik seit Guitar Hero: World Tour auch nichts geändert und so müssen sich Spieler mit HD-Geräten leider mit der recht schwammig wirkenden Grafik abfinden. Auf einem herkömmlichen TV-Gerät ist die Grafik aber gut, die Essenz des Spiels haut aber immer noch das letzte Körnchen Staub aus den Boxen. Dolby und die Möglichkeit jedes Instrument von der Lautstärke nach Belieben einzustellen, runden das Klangerlebnis ab. Was den Spielspaß angeht, so werden die Veteranen endlich mal wieder auf ihre Kosten kommen. Den passionierten Spielern ist es aufgefallen, dass bei Guitar Hero: World Tour der Schwierigkeitsgrad etwas herabgesenkt wurde im Vergleich zum Vorgänger. Mit Metallica wurde die lockere Schraube gefunden, um sie letztendlich mit Guitar Hero: Greatest Hits anzuziehen. Wer die Lieder kennt, der wird merken, dass sich einiges bei der Vergabe der Tasteten geändert hat, ebenso wird nun die Slideleiste eingesetzt. Hardcore-Gitarrenhelden wird dies freuen und alle anderen müssen jedoch keine Angst haben, denn die anderen Schwierigkeitsstufen sind immer noch sehr einsteigerfreundlich.
Abschließend lässt sich noch sagen, dass man hier wie bereits bei dem Ableger von Metallica an dem Onlineladen gespart hat, jedoch kommt das Tonstudio nun mit einem Tutorial daher um so den Einstieg in das Komponieren etwas zu erleichtern. Nun aber genug der vielen Gitarren – Auf zum Fazit!
Fazit
Sorry, aber ich bin immer noch sehr gehypt von diesem Ableger. Endlich wieder die alten Schinken klimpern können und zusätzlich auch noch auf dem Schlagzeug, der Bassgitarre oder mit Gesang. Für wahre Guitar Hero-Fans, wie mich, ein Traum! Für Einsteiger jedoch auch der ideale Einstieg in die Serie mit dem Besten, was Guitar Hero zu bieten hat. Schade, dass es keine Bundles gibt, denn damit hätte man Neulinge noch besser ködern können. Ebenso ist die knappe Ausbeute an Hits zu bemängeln, da der Preis daran gemessen doch sehr stolz ist. Wie bei jedem Teil der Serie sag ich aber dennoch: Kaufen und rocken! Ich habe meine 100% gemeistert und gehe nun die nächste Runde an den Drums rocken. Let’s fetz!
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