Testbericht: Driift Mania
Mit dem Titel „Driift Mania“ bringt Konami einen retroesquen Funracer auf Nintendos Konsole. Via WiiWare lässt sich das Rennspektakel herunterladen. Wir haben uns in die Boliden gewagt und sind für euch über diverse Pisten gebrettert. Wie spaßig unsere Fahrt ausgefallen ist, erfahrt ihr in unserem folgenden Testbericht.
Mini-Flitzer überall!
Driift Mania erinnert direkt beim ersten Anblick unmittelbar an vergangene Tage mit Rennspielen wie etwa Ivan Stewart’s Super Off-Road oder Super Sprint. Das Spielprinzip ist einfach aber absolut spaßig, denn das Renngeschehen wird aus der Vogelperspektive betrachtet, wobei die Rennstrecke immer komplett auf dem Bildschirm sichtbar ist. Somit wirken die Autos zwar mitunter recht klein, doch diese Art und Weise versprüht einen ganz eigenen Charme. Konami liefert mit Driift Mania dabei einen recht umfangreichen Titel. Es gibt mit Klein, Mittel, Schwer und Spezial insgesamt vier verschiedene Fahrzeugklassen mit 32 Fahrzeugen an der Zahl. Zudem lassen sich unterschiedliche Cups spielen – zur Auswahl stehen 12 Rennstrecken der Sorte Stadt, Berg, Oase, Schnee und Welt, wobei letzteres nur einen bunten Mix der vorher genannten Settings darstellt. Damit der Anreiz zum Spielen höher ist, sind selbstverständlich zu Beginn noch nicht alle Fahrzeugtypen sowie Strecken bzw. Cups auswählbar. Hierzu müssen erst einmal einige Resultate herausgefahren werden. Dies kann erfreulicherweise jedoch nicht nur im Einzel-, sondern auch im Mehrspielermodus geschehen.
Im Multiplayer-Modus stehen neben den freizusammenstellbaren Cups auch weitere spezielle Modi zur Auswahl, welche ebenfalls nach und nach freigespielt werden müssen. Sehr löblich ist dabei, dass man das Spiel sogar mit acht Spielern bestreiten kann, indem man neben den Remotes zusätzlich den Classic Controller sowie das Nunchuk als eigenständigen Controller verwenden kann.
Steuerung
Die Steuerung von Driift Mania ist so simpel wie das Spielprinzip. Mittels Steuerkreuz der quergehaltenen Wii Remote steuert sich das Fahrzeug, Gas gibt man per 2-Knopf, die Bremse und der Rückwärtsgang liegen auf dem 1-Knopf. Spielt ein weiterer, oder auch der erste Spieler mit dem Nunchuk, so dient der Analogstick der Lenkung, C bedeutet Gas und Z Bremse. Hierbei wäre allerdings ein Tausch der Button-Funktionen angebracht gewesen. Insgesamt funktioniert das Handling der Rennboliden jedoch wunderbar. Lediglich ungeübte Spieler müssen sich anfänglich daran gewöhnen, dass die Lenkung immer aus Sicht des Fahrers zu berücksichtigen ist.
Grafik und Sound
Optisch wurde das Spiel mit einem leichten Cell-Shading-Look ausgestattet, wobei dieser aufgrund der minimalen Größe sämtlicher Fahrzeuge und Streckendetails kaum auffällt. Dafür wirkt die grafische Darbietung einfach bunt und nett, aber nicht störend sondern durchaus passend zum Spielgeschehen. Schade ist die Tatsache, dass sich die Färbung des Fahrzeugs nichts beeinflussen lässt. Hier wurde fest vorgegeben welche Farbe zu welcher Spielernummer gehört. Die kleinen und liebevollen Streckendetails fallen positiv ins Gewicht.
In Sachen Sound macht das Spiel eher eine unspektakuläre Figur. Ein paar wenige Songs dudeln im Hintergrund, die Effekte auf der Strecke hingegen wissen durchaus zu gefallen.
Fazit
Konami bringt mit Driift Mania ein sehr gelungenes Arcade-Rennspiel in den Wii Shop-Kanal. Der Titel macht einfach Spaß und motiviert zum Freispielen aller Fahrzeuge, Strecken sowie Multiplayer-Modi. Sein ganzes Potential entfaltet das Spiel jedoch mit mehreren Spielern vor der Konsole. Lässt sich doch so wunderbar im Team zusammen als auch gegeneinander fahren oder in einem der witzigen Spezial-Modi um die Plätze kämpfen. Driift Mania erinnert stark an vergangene Spiele wie Super Sprint und Super Off-Road und kann dabei einen ähnlichen Suchtfaktor aufweisen. Wir empfehlen das Spiel in jedem Fall gerne!
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