Testbericht: DragonBall Z: Budokai Tenkaichi 2
Kaaa… meee… haaa… meee… HAAAA!!! Son Goku und seine Freunde sind zurück! Selbstverständlich nicht nur seine Freunde, sondern auch seine Feinde. Dies verspricht bestimmt wieder spannende und actionlastige Kämpfe. Anders ist man es ja aus der beliebten Anime-Serie nicht gewohnt. Aber gilt dies auch für das Videospiel DragonBall Z: Budokai Tenkaichi 2?
Starten wir mit einem G
Zu Beginn lohnt es sich das Training von Vegeta zu besuchen. In den gut 20 Grundlagen lernt man sich zu bewegen, Spezialattacken auszuüben, Transformationen durchzuführen etc. Hat man die Grundlagen erst einmal im Blut, geht es zu den Anwendungen, von denen auch 20 Übungen vorhanden sind. Dort wird einem noch speziell das Blocken, Anvisieren etc. gelehrt. Wenn man eine Übung auswählt, wird einem diese zuerst in Bildern und Worten erklärt. Danach hat man die Aufgabe, genau diese Attacke (oder was auch immer) an einem Gegner mit der Schwierigkeitsstufe „Dumm wie Brot“ auszuüben. Mit jeder Übung wird der Gegner etwas besser, allerdings hat man genügend Zeit um die entsprechende Übung schön gemütlich zu lernen.
Hat man die Übung geschafft, wird diese mit einem DragonBall abgehakt.
Vor langer Zeit…
Der Hauptteil vom Spiel ist das Dragon-Abenteuer. Wer die Anime-Serie kennt, der kennt auch die Geschichte, die in diesem Abenteuer erzählt wird. Die gesamte Geschichte, angefangen mit dem Auftritt der Saiyajins bis hin zu Boo, ist in verschiedene Szenarien aufgeteilt. Diese kann man somit immer wieder spielen, sobald man diese einmal gemeistert hat. Die Sprachausgabe der Charaktere ist in Englisch oder wenn man möchte im originalen Japanisch. Deutsche Untertitel sind natürlich vorhanden. Ob im Abenteuer oder im Menü, sobald ein Charakter auf dem Bildschirm erscheint hat er etwas zu erzählen.
Wenn man dann ein Szenario gewählt hat, kommen so manche Kämpfe auf einen zu. Die Zwischensequenzen erzählen kurz das wichtigste, allerdings ist es von Vorteil, wenn man die gesamte Geschichte bereits einmal im Fernsehen verfolgt hat. Wenn man dann weiß, warum der Gegner der Böse ist, kann man gegen ihn antreten. Logischerweise könnt ihr euren Kämpfer nicht selber wählen, da dieser je nach Zeitpunkt der Story wechselt. So hat man eine schöne Abwechslung an verschiedenen Kämpfern.
Ein Kamehameha aus der Wii Remote
Das Kampfsystem will zuerst gelernt sein. Dies ist aber mit Vegetas Training kein Problem. Die normale Steuerung funktioniert mit Wii Remote und Nunchuk. Mit A macht ihr einen normalen Schlag, sei das jetzt mit dem Fuss, Knie, Arm oder Ellenbogen. Wenn ihr A länger gedrückt haltet, könnt ihr euren Gegner in die Ferne kicken bzw. boxen. Je nach dem, in welche Richtung ihr den 3D-Stick drückt, fliegt der Gegner in die entsprechende Richtung. Wenn ihr B drückt, schießt ihr eine gewöhnliche Energie-Attacke auf euren Gegner. Mario würde dies „Feuerball“ nennen, aber lassen wir das mal. Wenn ihr B gedrückt haltet, schickt ihr eine gebündelte Energie-Attacke auf die Reise. Diese Attacken kosten euch allerdings Energie, die ihr mit Z wieder aufladen könnt. Habt ihr den Energiebalken, der übrigens unter der Lebensanzeige ist, vollständig aufgeladen, könnt ihr noch stärkere Attacken auf euren Gegner ballern – bis zur Explosion! Um solche Attacken auszuüben müsst ihr den Z-Knopf gedrückt halten, dann z.B. B drücken und mit der Fernbedienung nach links, rechts, oben und unten in bestimmten Reihenfolgen zeigen.
Wenn ihr den Nunchuk-Controller schnell nach unten kippt, legt ihr einen Sprint hin. Haltet ihr C gedrückt und neigt ihn nach oben, fliegt euer Kämpfer nach oben. Ich glaube, wie ihr wieder in Bodennähe kommt, erklärt sich von selbst, oder?
DragonBall-Fans werden sich jetzt fragen, was denn mit den Super-Saiyajins ist. Ihr könnt aufatmen: Es ist nämlich möglich sich während eines Kampfes zu verwandeln. Sei das jetzt als Son Goku in einen Super-Saiyajin oder als Freezar in eine neue Form. Für eine solche Transformation ist Level 3 nötig. Diesen erreicht ihr während eines Kampfes durch verteilte Schläge etc. Danach müsst ihr nur noch den 1-Button drücken und eine gewünschte Form wie z.B. Super-Sajyajin 1, 2 oder 3 (letzte Chance…) per 3D-Stick wählen. Die gesamte Steuerung ist auch mit dem Classic- oder GameCube-Controller möglich.
Die Kämpfe finden an den verschiedensten Orten statt. Naja… also eigentlich zu 95% in der Luft, aber unter euch befinden sich die verschiedensten Landschaften und Orte. Sei das jetzt einfach eine grüne Wiese mit Hügeln und Bäumen oder eine Landschaft aus Felsen. Natürlich sind diverse bekannte Orte aus der Anime-Serie vorhanden. Sollte einmal Wasser vorhanden sein, sind auch Kämpfe unter Wasser möglich. Zudem kann man Felsen, Palmen, Gebäude etc. zerstören indem man Energie-Attacken oder den Gegner in solche Objekte feuert.
Weitere Modis
Bei Ultimate Battle Z tretet ihr gegen verschiedene Gegner nacheinander an. Ziel ist es, ganz nach oben zu kommen. Was nicht fehlen darf sind die Turniere. Wir würden ihn doch alle vermissen, den coolen Turnier-Moderator. In diesen zwei Spiel-Modi ist es möglich Geld zu gewinnen (zusätzlich im Dragon-Abenteuer).
Das Geld könnt ihr im Objektshop gegen Upgrades und Gegenstände eintauschen. Bei Evolution Z könnt ihr mit Hilfe von Meister Kaio diese Upgrades einsetzen und somit stärker werden.
Dann gibt es die obligatorischen Duelle, wo ihr entweder gegen einen Computer gesteuerten Gegner oder einen Freund antreten könnt. Weiter geht’s mit dem bereits erwähnten Mega-Training, welches von Vegeta geleitet wird. Im Datencenter könnt ihr via Code einen Charakter zusammenstellen. So kommt ihr ganz leicht schon bereits zu Beginn an Son Goku als Super-Saiyajin 3, Level 160 falls ihr den richtigen Code bereit habt. Allerdings sind diese Charaktere in dieser Form nicht im Dragon-Abenteuer auswählbar, da diese ja Story-gebunden sind.
Zum Schluss bleibt noch die Bibliothek übrig, in der Leute, die DragonBall Z noch nicht kennen, mehr über die einzelnen Charaktere erfahren können. Dies ist aber auch für Fans der Serie ganz nützlich, wenn man sein Wissen wieder kurz auffrischen möchte.
Technik
Grafisch haben die Entwickler den Anime-Stil der Serie sehr gut getroffen. Die Spezialeffekte der Attacken sehen sehr schön aus, einzig die Texturen der Landschaften könnten um einiges besser sein.
Die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen. Son Goku & Co. haben immer einen passenden Spruch auf Lager wie z.B.: „Ich habe Hunger…“ Nicht-englisch-Sprechende müssen leider lesen…
Der Sound passt meistens ins Geschehen, allerdings nervt er nach einiger Zeit doch etwas. Die Soundeffekte werden der Serie gerecht – es gibt also nichts zu meckern. Sagte ich nichts? Naja, etwas schon: Dolby Pro Logic II wird nicht unterstützt – Stereo lässt grüßen…
Fazit
Obwohl der Titel DragonBall Z: Budokai Tenkaichi 2 nicht wirklich leicht zu merken ist, sollte man es trotzdem anspielen. Vor allem DragonBall-Fans werden ihre Freude an dem Titel finden. Wenn man im Spiel ist, dann hat man wirklich das Gefühl, vor einem würde die Serie ohne RTL II-Logo laufen – mit dem Unterschied, dass man selber gegen die bösen Buben kämpfen darf. Fans von Beat’em’Up-Spielen sollten den Titel vielleicht einmal anspielen, da DragonBall halt nicht jedermanns Sache ist.
Zum Schluss kann ich sagen, dass DragonBall Z: Budokai Tenkaichi 2 dem Beat’em’Up-Genre gerecht wird und total in die Serie eintaucht.
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