Testbericht: Bratz Kidz Party
Die „Bratz Kidz“ feiern eine Pyjamaparty und du bist dazu eingeladen! Die vier kleinen Mädchen tun das, was viele Mädchen in diesem Alter tun. Sie treffen sich um miteinander den Abend zu verbringen und blättern dabei in ihrem Fotoalbum. Nun ist die Frage: Nimmst du die Einladung an?
Geschlafen wird später
Zu Beginn des Spiels sieht man einen kleinen Intro-Film, der die vier Mädchen in ihren Pyjamas zeigt. Sie scheinen viel Spaß zu haben. Doch dann kommt die Mutter mit der Aufforderung, dass sie nun endlich schlafen sollen. Dabei sei angemerkt, dass das Intro in Englisch gehalten wurde. Da das Spiel eher für kleine Mädchen gedacht ist fragte ich mich gleich, welches junge deutsche Mädchen in so einem Alter schon Englisch spricht? Ich war dann allerdings erleichtert, nachdem ich im Menü die Sprache auswählen konnte. Von diesem Punkt aus hat das Spiel eine komplett deutsche Synchronisation. Man muss nicht einmal lesen können, denn es wird einem alles auf Deutsch vorgelesen.
Nach der Sprachauswahl lässt sich ein Profil erstellen. Insgesamt gibt es acht Speicherplätze für je ein Profil. Man wählt eines der vier Mädchen aus, wobei die Kopf- und Körperform immer dieselbe ist. Es wechselt dabei lediglich die Frisur, die Augenfarbe und die Kleidung. Scheinbar handelt es sich um Vierlinge oder um unkreative Entwickler. Dann gibt man noch seinen Namen ein und schon hat mein sein eigenes Profil. Sind vier Wii-Remotes registriert, kann man bis zu vier Profile anwählen und das Spiel zu viert spielen. Ansonsten übernimmt der Computer die restlichen Mädchen.
Wir feiern eine Party!
Hat man die Voreinstellungen hinter sich, kommt man in das eigentliche Hauptmenü des Spiels. Hier hat der Spieler die Wahl zwischen „Neues Spiel“, „Shop“ und „Optionen“. Im Optionsmenü lässt sich die Lautstärke der Musik einstellen. Im Shop kann man für verdiente Sterne neue Kleider und Schuhe sowie Accessoires erwerben. Wählt man „Neues Spiel“, so gelangt man zum Hauptteil der Party. In diesem Modus lassen sich insgesamt elf Minispiele absolvieren. Zur Auswahl stehen ein freies Spiel oder das Album. Im Album legt man eine Anzahl Minispiele fest, die man spielen möchte. Hier schaltet man per Zufall neue Minispiele frei, die man anschließend im freien Spielmodus erneut bestreiten kann. Außerdem verdient man im Albummodus die bereits erwähnten Sterne für den Shop. Für die computergesteuerten Mädchen lässt sich im Übrigen der Schwierigkeitsgrad einstellen. Für all diejenigen, die nicht gut verlieren können, gibt es für die genau gleichen elf Minispiele den Kooperationsmodus. Jedes Minispiel läuft exakt gleich ab. Der einzige Unterschied ist jedoch, dass am Ende alle gewonnen haben, egal wer die meisten Punkte gesammelt hat.
Die Minispiele werden alle mit der Wii-Remote gespielt und sind natürlich hauptsächlich für Mädchen gemacht. Von Schlafsackhüpfen über Make-Up-Auftragen bis hin zu einem Gutenacht-Hüpfer sind alle Spiele so gestaltet, dass jüngere Mädchen ihren Gefallen daran finden könnten.
Fazit
Auch wenn bereits das rosarote Wii-Cover deutlich macht, dass dieses Spiel für Mädchen ist, ist es genau betrachtet eine Frechheit, so etwas auf den Markt zu bringen. Die gebotenen elf Minispiele machen der Zielgruppe vielleicht die ersten Male noch Spaß, danach werden diese aber auch durch ihre ausstrahlende Langweiligkeit vermutlich keine einzige Drehung mehr im Wii-Laufwerk machen. Bei der mittlerweile stattlichen Auswahl an Minispielsammlungen auf Wii, ist dieser Titel einfach mehr als überflüssig. Ebenso abwechslungsarm wie das Aussehen der Protagonisten und zudem extrem nervend gestaltet sich die musikalische Untermalung des Szenarios. Mit beispielsweise einem Spiel der Rayman Raving Rabbids-Reihe oder Mario Party 8 investiert man sein Geld in jedem Fall besser und ich behaupte, dass auch kleine Mädchen hier mehr Freude verspüren werden.
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