Testbericht: Block Breaker Deluxe

Und schon wieder ist es soweit und neue WiiWare Titel purzeln in den Shop. Ob „Block Breaker Deluxe“ nur ein billiger Breakout-Klon ist oder ob es sich hier um ein gute Umsetzung der Lizenz von 1976 handelt, wollen wir in unsrem neuen WiiWare-Test ans Tageslicht bringen.

Vice City lässt grüßen

1976 brachte ATARI ein Spiel auf den Markt, mit dem sie die Spielhallen im Sturm eroberten. Die Rede ist natürlich von Breakout. Für alle, die in den letzten 32 Jahren noch nichts von dem Spiel gehört haben hier eine kurze Erklärung. Als Spieler übernimmt man die Rolle einer Art Tennisschläger in Form einer einfachen Stange. Mit diesem Schläger spielt man einen Ball gegen eine Wand aus Steinen, die sich auflösen, wenn sie von dem Ball getroffen werden. Das ist auch schon der ganze Zauber von Breakout. In Block Breaker Deluxe wird dieses einfache Prinzip verpackt in eine schicke 80’er Jahre Grafik, gepaart mit dem richtigen Sound und einer leichten Story. Um was es in der Story geht, bröseln wir im nächsten Abschnitt auf.

Lass uns um die Häuser ziehen und die Clubs unsicher machen!

Die Story besteht darin, der König der Breakout-Automaten in den Clubs zu werden. Man startet in einem ersten Club und meistert die 10 Level des Automaten, sammelt dabei Kohle und Geschenke ein, die man den Clubbesitzern schenkt um damit sein Ansehen zu steigern. Wenn man in einem Club der „King“ geworden ist, bekommt man Zugang zum nächsten Club und immer so weiter. Am Ende eines jeden Clubs steht jeweils ein Endgegner. Dieser muss mit dem Ball getroffen und damit in die Schranken gewiesen werden. Im Laufe des Spiels ergeben sich auch Sonderspiele, die man gewinnen sollte um der King der Stadt zu werden. Weiterhin bietet das Spiel einen Multiplayer-Modus. Hier spielen maximal zwei Spieler gegeneinander. Aufgebaut ist der Modus wie eine Runde Pong, jedoch mit Blöcken in der Mitte des Spielfelds und dem Ziel mehr Blöcke zu zerhauen als der Kontrahent. Hier gibt es sechs Levels, die aus je drei Runden bestehen. Mehr gibt es dann allerdings nicht zu entdecken, muss man aber auch nicht, denn Block Breaker Deluxe soll ja auch die guten alten Zeiten wieder aufblühen lassen und in denen gab es sowieso keine Extras in Spielen.

Grafik, Sound und Steuerung

„Was gibt es den da zu sehen? Hey, das ist ja Miami Vice!“ Richtig gehört! Alles in Sachen Menügestaltung und sonstigen Grafiken im Spiel erinnert an die 80’er Jahre und passt super zum Spiel. Die Blöcke an sich sind in grell-bunten Farben gehalten, der Ball ist blau und der Schläger sieht aus wie aus dem Jahr 3080. Im Ganzen also ein super abgestimmtes Grafik-Paket, welches nicht durch super reale Grafiken auftrumpfen muss um zu gefallen. Zur 80’er-Optik gehört natürlich auch ein cooler Sound. Hier erklingen Töne, wie man sie aus der 80’er-Disco kennt und die Soundeffekte lassen die richtige Stimmung aufkommen. Wem der Sound zu Retro ist, der kann diesen im Pause-Menü abstellen. Nun aber zur Steuerung. Hier kann man entscheiden, ob man die bequeme Steuerung wählt, welche durch Hin und Her bewegen der Wii-Remote den Schläger eben so wandern lässt, mit B und A lässt man den Ball fliegen oder feuert Extras ab, wie z.B. Laserstrahlen. Oder man wählt die in unseren Augen weniger bequeme Methode aus, bei welcher man den Schläger über das Steuerkreuz steuert. Egal welche Art man auswählt, beide Methoden sind präzise und funktionieren so wie sie sollen.

Fazit

Egal ob Breakout oder Block Breaker Deluxe, das Prinzip ist zwar alt aber bewährt und macht – aufgepasst, Wortspiel – unter dem Strich einfach Spaß. Ich habe die richtige Wahl getroffen bei der Auswahl dieses WiiWare-Spiels und werde es wohl noch des Öfteren spielen um einige Stunden beim Blöcke-Abräumen zu verbringen. Das Zusammenspiel aus Grafik und Sound plus die präzise Steuerung lassen ein lockeres Spiel aus dem Handgelenk mit einer Menge Spielspaß zu. Wer in gute alte Zeiten eintauchen will, der investiert seine Points in das Spiel und lässt die Blöcke krachen und Bälle springen.

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Block Breaker Deluxe

Release: 20.06.2008
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Entwickler:
Anzahl Spieler: 2
USK: