Testbericht: Beach Fun: Summer Challenge
Mit „Beach Fun: Summer Challenge“ bringt RTL Games eine karibisches Sportspielsammlung à la „Wii Sports Resort“ für kleines Geld auf den Markt. Im nun folgenden Test erfahrt ihr, ob sich eine Investition in diesen virtuellen Strandbesuch lohnt.
Das ist aber ein kleiner Strand …
Dieser minimalistische Eindruck drängt sich schon im Startmenü auf. Es gibt nämlich nur ganze drei Auswahlmöglichkeiten. Disziplinen, Optionen und Credits. Wenn man sich die Disziplinen genauer ansieht, wird der Eindruck des mäßigem Umfangs leider gleich noch verstärkt. Es gibt nämlich nur insgesamt sechs Disziplinen, die jedoch allesamt von Beginn an spielbar sind. Beach Tennis, Wurfscheibe (gemeint ist Frisbee), Wasserski, Abenteuer Golf, Boccia und Drachen fliegen stehen zur Auswahl. Wenn man sich für eine Disziplin entschieden hat, kann noch ein aus insgesamt vier Charakteren ausgewählt werden. Sehr schade, dass nicht die Mii’s verwendet wurden. Auch kann man sich hier schon für die Anzahl der Spieler entscheiden. In den meisten Disziplinen kann mit bis zu vier Spielern gespielt werden.
Perfekte Kontrolle?
Bei der Steuerung kommt Beach Fun ganz ohne lästiges Zubehör wie Nunchuk, Balance-Board oder gar Wii MotionPlus aus. Hier wird nur eine Remote benötigt und natürlich jeweils eine weitere für die übrigen Mitspieler. Die Steuerung ist allgemein bei jeder Disziplin recht einfach gestrickt. So führt man beispielsweise beim Beach Tennis nur den Schlag aus und ggf. einen Schmetterball. Sonst ist hier nichts zu beachten. Beim Wasserski wird die Wii Remote horizontal gehalten und der Spieler muss nur nach links oder rechts an Bojen vorbei lenken. Mehr wird hier nicht verlangt. Das Wurfscheiben werfen bedarf allerdings etwas mehr Übung. Hier gilt es eine Frisbee zu seinem Gegenüber zu werfen. Beim Abenteuer Golf müsst ihr, wie beim Minigolf auch, einen Parcours mit einer maximalen Anzahl an Schlägen meistern. Insbesondere bei dieser Disziplin wurde die Steuerung leider sehr schlecht umgesetzt. Feinfühlige Schläge lassen sich nur sehr schwer ausführen und meist macht die Steuerung hier nicht, was der Spieler machen möchte. Boccia ist hingegen wieder sehr einfach, bietet jedoch auch keine hundertprozentige Kontrolle. Den Ball in die richtige Richtung zu bringen ist sehr einfach, aber die Präzision ist nicht ganz so gut gelungen. Jetzt fehlt noch Drachen fliegen als letzte Sportart. Hier muss ein Drache so gelenkt werden, dass man Luftballons zum platzen bringt. Dabei darf man jedoch nur bestimmte Farben treffen. Jeder Ballon bringt Punkte. Wenn eine falsche Farbe getroffen wird, gibt es Punktabzug.
Grafik und Sound
Ja, gibt es auch bei diesem Spiel. Zwar wurde die Grafik nicht aufwendig gestaltet, jedoch ist sie recht ansprechend für einen solchen Minispiel-Titel. Leider kann man mit der Konkurrenz aus dem Hause Nintendo nicht mithalten. Fatal ist jedoch der Sound bzw. die Musik. Es gibt nämlich nur einen einzigen Musiktitel und der nervt bereits nach nur kurzer Zeit. Hier ist deutlich mehr Luft nach oben gewesen. Unter dem Strich also eine mäßige Präsentation aus technischer Sicht, hier ist eindeutig zu viel Sand ins Getriebe gelangt.
Fazit
Beach Fun: Summer Challenge hätte vom Setting eine echte Alternative zu anderen Strand-/Minispielen sein können, jedoch wurde leider zu viel gepatzt. Dies beginnt schon mit der Anzahl der spielbaren Disziplinen und hört mit dem schlechten Sound auf. Manchen Disziplinen fehlt es zudem an einer präziseren Steuerung. Ein Pluspunkt ist jedoch die Tatsache, dass der Titel nicht zum Vollpreis im Handel ist. Ebenfalls positiv ist der Multiplayer-Modus mit seinem schnellen Einstieg ohne unnötige Freispiel-Aktionen. Dennoch, für mehr als ein, zwei Stunden Spielspaß taugt der Titel leider nicht.
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