Hands-On: Silent Hill: Shattered Memories

Konami präsentierte „Silent Hill: Shattered Memories“ auf der gamescom in einer, nur für Erwachsene zugänglichen, dunklen Kammer. Denn hinter dem Vorhang lüftete sich schnell der blanke Horror. Allerdings im positiven Sinne.

Willkommen auf dem stillen Hügel …

Das Spiel orientiert sich inhaltlich an dem ersten Teil der Serie. Als Remake ist es jedoch nicht zu verstehen. Silent Hill: Shattered Memories versteht sich eher als Neuinterpretation des ersten Teils und wird meiner Meinung nach auch für Kenner der Serie durchaus interessant sein.

Silent Hill: Shattered Memories startet in der Praxis eines Psychologen. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Protagonisten Harry Mason und muss erst einmal einen Fragebogen des Docs ausfüllen. Gefragt wird nach besonderen Vorlieben und Charaktereigenschaften. Diese werden benötigt um sie im Laufe des Spiels gegen den Spieler zu verwenden. Das Spiel spielt regelrecht mit dem Charakter und dem Verhalten des Spielers. Ich habe den Fragebogen zwei Mal hintereinander unterschiedlich ausgefüllt und bekam anschließend verschiedene Rätsel und sogar unterschiedliche Texturen auf z.B. Getränkedosen präsentiert. Laut Entwickler wird sich dieses „Spielchen“ durch das gesamte Spiel ziehen und jedem Spieler so ein ganz eigenes Gruselerlebnis bieten.

In Silent Hill angekommen sucht der Spieler in der Rolle des Harry Manson nach seiner Tochter Cheryl. Mit nichts als einer Taschenlampe bewaffnet beginnt die verzweifelte Suche in der dunklen Stadt. Die Steuerung steht einem dabei nicht im Wege und ist recht simpel und logisch aufgebaut. Mit dem Analogstick des Nunchuks bewegt man den Charakter, die Pointerfunktion der Wii-Remote gibt die Richtung vor in die man den Protagonisten bewegen möchte. Der A-Knopf dient als Auswahlknopf mit dem sich diverse Objekte benutzen oder Türen öffnen lassen. Mit dem B-Knopf kann man das Geschehen heran zoomen und sich im Raum umsehen, dies ist sogar bei vielen Zwischensequenzen möglich. Der Z-Knopf dient zum schnellen Laufen und mit dem Minus-Kopf kann man sein durchaus praktisches Handy aufrufen. Dieses verfügt über diverse Funktionen, welche ich leider nicht alle Testen konnte. Jedenfalls soll es im Laufe der Story eine immense Rolle spielen.

Auch die Rätsel wollen hier noch erwähnt werden. Die am Anfang noch recht simpel wirkenden Rätsel machen vollen Gebrauch von der Bewegungssensorik der Wii-Remote. So müssen beispielsweise auf Modepuppen aufgestülpte Jacken nach einem Schlüssel für eine verschlossene Tür durchsucht werden. Um an den Schlüssel zu belangen muss man mit gedrückter A- und B-Taste und einer anschließender Bewegung nach unten den Reisverschluss einer jeden Jacke öffnen.

Fazit und Prognose

Silent Hill: Shattered Memories macht einen extrem guten Eindruck auf mich. Es passt einfach alles zusammen. Die Grafik ist außerordentlich gut und die Texturen wirken sehr ausgearbeitet und detailiert. Auch die Hintergrundmusik unterstützt die schon visuell vorhandene gruselige Atmosphäre und steigert diese noch auf eine unwirkliche Art und Weise. Wenn die Entwickler keine größeren Patzer in den weiteren Ablauf des Spiels einbauen steht uns hier mal wieder ein Silent Hill ins Haus auf das Fans der Serie schon seit mehreren Jahren fieberhaft gewartet haben.

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